Vereinsgeschichte



Die ausschlaggebenden Beweggründe zur Gründung unseres Vereins war die Freude an der Geselligkeit, die Freude am Wandern und die Freude an der Zupfmusik. In den Nachkriegsjahren war es das Bedürfnis der Menschen, wieder mehr Freude am Leben zu haben, Feste zu feiern, gemeinsam zu wandern und zu musizieren. In der Gründungsversammlung am 25. Februar 1951, deren Hauptinitiator Herr Peter Breinig war, legte man u.a. die Ziele des Vereins fest: Förderung der Geselligkeit, des Wandersports, der Zupfmusik und insbesondere des Nachwuchses.

Mit viel Eifer und Elan ging man damals an die Arbeit und hatte in kurzer Zeit eine stattliche Anzahl von Mitgliedern für den Verein gewonnen. Trotz der damaligen wirtschaftlichen und politischen Trennung des Saarlandes vom Bundesgebiet, wurden neben den üblichen Halb- und Ganztagswanderungen auch Fahrten ins Bundesgebiet durchgeführt. Dabei stand immer die Geselligkeit und nicht das Leistungswandern im Vordergrund. Mit der Zeit hatten sich auch viele Jugendliche dem Verein angeschlossen. So wurden Zelte angeschafft, um die Möglichkeit zu haben, auch mehrtägige Wanderungen durchzuführen. Auch eine Volkstanzgruppe wurde ins Leben gerufen, die bei vielen Heimatfesten eine große Resonanz fand und sogar vom Deutschen Trachtenverein zum Trachtenfest nach Villingen/Schwenningen eingeladen wurde. Anfang der 60er Jahre wurden auch Mehrtagesfahrten, z. B. nach Rothenburg o.d.Tauber zu den Hans-Sachs-Spielen, nach Nordwijk/Holland oder ins Salzkammergut durchgeführt. Die Angebote wurden immer gerne angenommen, denn eine tolle Stimmung war garantiert.

Aber in den folgenden Jahren wurde es etwas stiller im Vereinsleben. Es wurden zwar weiterhin Tagesfahrten und Wanderungen durchgeführt, doch die Beteiligung ließ merklich nach. Schließlich sank die Mitgliederzahl von ehemals 200 auf unter 60 Mitglieder. Dass der Verein diese Zeit überstanden hat, ist an erster Stelle Herrn Josef Eckle zu verdanken, der mit einigen unentwegten Mitgliedern des engsten Vorstandes alles dafür getan hat, den Verein nicht untergehen zu lassen. Er war seit Gründung des Vereins Geschäftsführer und Kassenwart in Person und hat immer für die weitere Existenz des Vereins gekämpft. Trotz dieser misslichen Lage wurde 1969 mit den Vorbereitungen für das 20-jährige Bestehen des Vereins 1971 begonnen. Die Beharrlichkeit wurde belohnt, die Jubiläumsveranstaltungen wurden ein voller Erfolg. Sogar das Zupforchester, das aus Mangel an Musikern aufgelöst war, wurde wieder reaktiviert. Ein Signal zur verstärkten Wiederaufnahme der Vereinsaktivitäten war damit gegeben. Vereinsfahrten wurden wieder organisiert und die Wanderungen wurden wieder besser angenommen. So konnte im Laufe der nächsten Jahre der Vorstand verjüngt werden, sodass man mit einer guten Mischung aus ‚erfahrenen Edelweißern‘ und ideenreichen Jungen das Schwungrad des Vereinlsebens in Gang bringen konnte. 

Den besten Beweis hierfür ist unsere Edelweißhütte am Jungenwald. Sie wurde 1975 in über 1800 Arbeitsstunden von vielen freiwilligen Helfern des Vereins gebaut. Dem Wohlwollen des damaligen Bürgermeisters, Herrn Rudolf Müller und der Waldgemeinde Püttlingen/Altenkessel, Herrn Willi Kuhn, war es zu verdanken, dass dieses Vorhaben Wirklichkeit wurde. 

Am 04. Juli 1984 erfolgte die Eintragung des Vereins in das Vereinsregister beim Amtsgericht Völklingen und 1989 wurde nach einer Satzungsänderung die Gemeinnützigkeit des Vereins anerkannt!

1989 wurden durch die Stürme Vivien und Wibke ca. 25 Bäume auf unserem Gelände rund um die Edelweißhütte entwurzelt. Zum Glück fiel nur einer davon auf unsere Hütte und verursachte nur geringen Schaden. Mitglieder des Vereins hatten tagelang mit Maschinen der Freiwilligen Feuerwehr Püttlingen und des THW Völklingen damit zu tun, das Chaos zu beseitigen und die Schäden zu reparieren. Mit fast 2000 Arbeitsstunden wurde die Anlage 1997 mit dem Bau einer Grillhütte erweitert. Im Laufe der Zeit wurde die Infrastruktur des Geländes durch Strom- und Wasseranschluß so hergerichtet, dass die Anlage heute von vielen anderen Vereinen und Organisationen, sowie von Privatpersonen für allerlei Feste genutzt wird.

Unser jährliches Wald- und Kinderfest ist mittlerweile weit über die Stadtgrenzen von Püttlingen bekannt. Viele Musikbands haben bei uns ihren Auftritt gehabt, wobei wir immer versucht haben, gute musikalische Qualität zu bieten. An erster Stelle sind hier die ‚Blackbirds‘ zu nennen, die ab 1988 immerhin 12 Mal hintereinander den Auftakt des Waldfestes übernahmen. Des weiteren konnten die Bands ‚Rastlos‘, ‚Die Tonis‘,’I Ragazzi‘, ‚Blue Sky‘,’Sound Project‘, ‚City Rock Project‘, ‚Besseralswie‘ und die noch zur Zeit aktuelle Band The Silver ihre Musik zum Besten geben.